Meditation

Wie Sie Stress bewältigen und zu innerem Gleichgewicht gelangen

In unserer schnelllebigen Welt wird jeder Mensch tagtäglich mit Reizen unterschiedlichster Art überflutet. Dies wirkt sich negativ auf die Konzentrationsfähigkeit aus und verursacht Stress. Wer sich lange gesund erhalten will, sollte nach einem adäquaten Mittel suchen, um diese geistige und körperliche Anspannung zu lösen. Eine nicht nur in der Naturheilkunde beliebte Methode ist die Meditation. Die dadurch erreichte Entspannung mobilisiert die körpereigenen Selbstheilungskräfte. Das vertreibt nicht nur Stress, sondern kommt auch anderen Lebensbereichen zugute. Wer zu Gelassenheit und innerer Ruhe findet, ist gesünder, wird leistungsfähiger und kann sich auch persönlich weiterentwickeln.

Was ist Meditation und was bewirkt sie?

Der Begriff entstammt dem lateinischen "meditatio" mit dem zugehörigen Verb "meditari" (= nachdenken, nachsinnen). Meditieren ist ein bewusstes Zur-Ruhe-Kommen, eine Beruhigung des Gedankenflusses durch Ausblendung äußerer Einflüsse und bewusste Konzentration auf sein Inneres. Dadurch gelangt man in einen Zustand der Selbstwahrnehmung.

Es werden zwei Techniken unterschieden: passives und die aktives Meditieren. Der Unterschied liegt in der körperlichen Aktivität während der Meditationsphase. Geläufiger ist die passive Variante, die still sitzend praktiziert wird. Aktives Meditieren zeichnet sich durch Bewegungsabläufe und Rezitieren aus. Beide Formen erlauben auf der geistigen Ebene sowohl passive als auch aktive Elemente wie ein Losgelöstsein von allen Einflüssen mit einer bewussten Fokussierung der Aufmerksamkeit.

Die Meditation fungiert als ganzheitliche Therapie für die seelische, geistige und körperliche Gesundheit. Auch soziale Aspekte können dadurch gefördert werden.

Seelische Vorteile:

• Gelassenheit & Stressabbau
• Verminderung von Angstgefühlen & Depression
• Verbesserte Stimmung
• Stärkung des Selbstwertgefühls

Geistige Vorteile:

• Kontrolle über Gedankenflut
• Verbesserte Konzentrationsfähigkeit & Gedächtnisleistung
• Förderung der Entscheidungsfreudigkeit
• Fähigkeit zur Selbstbeherrschung

Körperliche Vorteile:

• Gebremste Ausschüttung von Stresshormonen
• Blutdruck & Puls im Normalzustand
• Erholsamerer Schlaf & nachlassende Müdigkeit
• Sinkendes Schmerzempfinden

Vorteile in der sozialen Interaktion:

• Gelassenheit & ruhiges Auftreten
• Selbstbewusste Ausstrahlung
• Förderung von Mitgefühl
• Zulassen & Geben von Zuneigung & Liebe

Für wen ist Meditation geeignet und wo findet sie Anwendung?

Prinzipiell kann jeder Mensch meditieren, der offen für eine Begegnung mit seinem Inneren ist. Allerdings sollte auf eine gewisse Regelmäßigkeit der Sitzungen geachtet werden, da nur die kontinuierliche Übung Erfolg verspricht. Manche Personengruppen werden keinen Zugang zu meditativen Praktiken finden, darunter Menschen, die sich nicht auf die Erfahrungen mit dem eigenen Sein einlassen möchten oder aufgrund mangelnder Auffassungsgabe nicht dazu in der Lage sind (geistige Behinderung). Auch ausschließlich leistungsorientierte Menschen, werden sich schwertun. Um eine Verschlechterung der Beschwerden zu vermeiden, sollten auch Menschen mit bestimmten Krankheiten und Störungen auf das Meditieren verzichten.

Unter anderem ist eine durch einen Heilpraktiker geführte Meditation ratsam bei:

• Anzeichen von Stress & Burnout (z.B. Kopf- & Rückenschmerzen, Verspannungen, Tinnitus, mangelnde Konzentration, Lethargie)
• Schlechter Schlafqualität & Müdigkeit
• Verdauungsbeschwerden
• Verminderter Leistungsfähigkeit
• Körperlichen Überempfindlichkeiten (z.B. Allergien, Asthma)
• Stimmungsschwankungen
• Ängsten, Phobien & Depression
• Mangelndem Selbstbewusstsein
• Essstörungen
• Suchtverhalten
• Raucherentwöhnung
• Zwängen

Wie meditiert man richtig und welche Techniken existieren?

Ein wichtiges Stichwort in Verbindung mit dem Meditieren ist die Achtsamkeit. Damit ist eine neutrale, wertfreie Haltung gemeint, die der Meditierende gegenüber seinen Gedanken und Gefühlen einnimmt. In dieser Phase wird kein Eindruck dem anderen vorgezogen. Der Meditierende wird zum Beobachter seiner eigenen Gedanken- und Gefühlswelt, er entzieht sich der Identifikation mit ihr. Die Aufmerksamkeit wird ganz absichtlich auf das Jetzt gelenkt, ohne dabei eine Wertung vorzunehmen.

Für den Ablauf einer naturheilkundlich geführten Meditation gibt es zahlreiche Möglichkeiten. So kann sie z.B. als sogenannte Bilderreise stattfinden. Hierbei werden bei dem Meditierenden innere Bilder von ihn belastenden Hindernissen erzeugt, mit denen er sich wertfrei als Beobachter von außen befassen und lösen kann. Diese Bilderfolge wird ähnlich einem Traum empfunden, jedoch mit wachem Bewusstsein.

Einen anderen Zugangsweg bietet die Licht- oder Farbmeditation. Sie geht von der wissenschaftlich belegten Annahme aus, dass jeder lebender Organismus ein schwaches Licht abstrahlt (Biophotonen). Dieses Licht gilt es, in der Meditationsphase zu verstärken. Die gebündelte Konzentration soll ein Leuchten jeder unserer Zellen herbeiführen, woraus dann eine ganzheitlich heilsame Kraft geschöpft werden kann.

Selbstverständlich existieren darüber hinaus noch einige weitere Meditationstechniken, die es uns erlauben, ein höheres Bewusstseinsniveau zu erreichen. So findet jeder die für die eigenen Bedürfnisse passenden Entspannungsmethoden.

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